Zieglers auf Weltreise
Woche 46 - Kapstadt bis Brenton on Sea
01. März 2010 - 07. März 2010
Montag, 01.03.2010: Am Vortag haben wir uns mit Michelle und Jan verabredet. Wir wollen den Tag heute gemeinsam verbringen. Nach dem Frühstück brechen wir auf Richtung Süden. Wir fahren entlang der dramatischen Küstenstrasse über den Chapman`s Peak nach Hout Bay und weiter nach Simon`s Town. Dort besuchen wir die Halbedelsteinfabrik „Scrach Patch“. Unsere Jungs und auch Barbara und Clara dürfen sich jeweils eine Tüte mit Glitzersteinen füllen. Die Kinderaugen strahlen. Wir laufen noch kurz durch die Fabrik und sehen bei den Schleifvorgängen zu. Dann ist es auch schon Zeit fürs Mittagessen. Jan hat im Harbour House in Kalk Bay einen Tisch reserviert. Das Harbour House ist ein schönes Restaurant am Hafen mit einem fantastischen Blick auf das tosende Meer. Katrin und Christian essen sehr leckere Langusten und Garnelen. Dazu gibt es einen Weisswein aus der Gegend. Peter schläft in Katrins Armen ein und wir verbringen noch eine Weile in der Lounge des Restaurants und trinken Espresso. Zum Glück hat es hier ein gemütliches Sofa, auf dem Peter seinen Mittagschlaf fortsetzt. Anschließend fahren wir an den Strand nach Boulders Beach. Hier ist der einzige Ort der Welt, an dem man mit Pinguinen schwimmen kann. Der Strand liegt geschützt zwischen riesigen Felsen. Eine Pinguinkolonie sonnt sich hier. Man kann sich ihnen bis auf einen halben Meter nähern. Wir gehen baden. Es ist ein traumhaft schöner Ort. Am späten Nachmittag fahren wir wieder über den Chapmans Peak nach Camps Bay zurück.
Dienstag, 02.03.2010: Nach dem herrlichen Frühstück brechen wir heute früh auf. Wir fahren die Küstenstrasse entlang Richtung Kap der guten Hoffnung. An einer Straussenfarm auf dem Weg halten wir kurz an. Carl hat neben den vielen Straussen auch noch Paviane entdeckt, die sich hier tummeln. Um elf erreichen wir den Nationalpark. Wir steigen nur kurz aus und machen das obligatorische Foto. Es ist so windig, dass Carl fast weggeblasen wird. An eine Wanderung ist nicht zu denken. Auch hier sehen wir wieder Paviane, die am Berg entlang huschen. Anschließend geht die Fahrt weiter in die Weingegend von Kapstadt. Wir besuchen das Weingut Groot Constantia und essen im Junkershuis unter alten Eichen, unter denen sich Eichhörnchen tummeln. Zum Rinderfilet mit Butternuss (ein afrikanischer Kürbis) gibt es einen leckeren Shiraz aus dem hauseigenen Weingut. Am späten Nachmittag fahren wir zurück nach Camps Bay. Dort gehen wir noch kurz einkaufen. Dann ist der Tag auch schon wieder zu Ende und wir geniessen den schönen Sonnenuntergang in der Villa.
Mittwoch, 03.03.2010: Heute verbringen wir den Vormittag wieder in der Villa. Ausserdem verlängern wir unseren Aufenthalt in der Villa Martha für einen Tag, da es uns hier so gut gefällt. Carl geht mit Katrin wieder an den Pool und Christian schreibt Tagebuch, während Peter seinen vormittäglichen Mittagschlaf hält. Mittags fahren wir wieder an die Waterfront. Am roten Glockenturm besuchen wir die Touristeninformation und holen uns Informationen für unsere Weiterreise. Anschließend gehen wir im Paulaner Mittagessen – das kühle Hefeweizen ist einfach zu verlockend und schmeckt in der Tat herrlich. Während wir uns einen frischen Fisch gönnen bekommen unsere Jungs stilecht Weisswürste mit Brezeln. Am Nachmittag schlendern wir durch die Victoria Wharf und vergessen die Zeit. Unsere Pläne, auf den Tafelberg zu fahren, verwerfen wir, da es zu spät ist und die Sonne bereits untergeht. Am Abend sind wir von Michelle und Jan zum Wein eingeladen. Die Vier haben heute eine Weintour in und um Stellenbosch gemacht und präsentieren uns ihre erstandenen Köstlichkeiten. Wir starten mal wieder mit Champagner! Kurz nach Sonnenuntergang schlafen unsere Jungs in den Sonnenliegestühlen ein. Wir geniesen den netten Abend mit Käse, Oliven, Salat und leckerem Wein auf der riesigen Dachterrasse der Villa mit Blick auf das Meer. Das Leben kann so schön sein!
Donnerstag, 04.03.2010: Katrin und Christian stehen um sieben auf und packen, während die Jungs noch schlafen. Anschließend gehen wir frühstücken. Wir verabschieden uns von Adam und verabreden uns mit Michelle, Jan und ihren Mädels auf dem Tafelberg. Als wir an der Talstation der Gondel ankommen ist dort bereits Hochbetrieb. Wir entschliessen uns die Gondelfahrt auf den Berg ein weiteres Mal zu verschieben. Vor unserem Rückflug sind wir noch einmal ein paar Tage in Kapstadt und dann wollen wir frühmorgens auf den Tafelberg. Wir fahren nach Kirstenbosch und besuchen den Botanischen Garten. Die frische Luft und das Laufen tut uns nach unserer gestrigen „Weinprobe“ gut. Wir geniessen die Landschaft und die vielen herrlichen, exotischen Pflanzen. Um die Mittagszeit fahren wir weiter nach Stellenbosch und essen im Weingut Spier im afrikanischen Restaurant Mojo zu Mittag. Es gibt leckere afrikanische Spezialitäten vom Buffet. Nach dem Essen besuchen wir noch die angrenzende Gepardenaufzuchtstation. Hier kann man Geparden hautnah erleben und sogar ins Gehege gehen. Nachdem jedoch einer der Geparden auf Carl zuflitzt und mit seinen scharfen Krallen im Gitter nur wenige Zentimeter vor Carl hängt, entschliessen wir uns, nicht in das Gehege zu gehen. Wie uns eine Tierwärterin berichtet, sind Kinder aufgrund ihrer geringen Grösse in der Tat beliebte „Spielobjekte“. Wir lassen uns einige Kuriositäten über die eleganten Tiere erzählen, z.B. dass sie eine Geschwindigkeit von bis zu 120 km/h erreichen können und von 0 auf 80 km/h in nur drei Sekunden beschleunigen. Sehr interessant für uns war ebenfalls ein Königs-Gepard. Es handelt sich hier um eine genetische Besonderheit. Weltweit leben nur noch 80 Exemplare. Man erkennt sie an der Musterung, die mehr aus Streifen, als aus Punkten besteht. Nach diesem äusserst kurzweiligen Ausflug fahren wir weiter nach Franschoek. Da wir uns morgens am Tafelberg nicht verabschieden konnten, besuchen wir hier Michelle und Ian, die sich in Franschoek für eine Nacht nach der Weinprobe in einem Guesthouse einquartiert haben. Wir trinken ein letztes Glas Champagner zusammen, während die Kinder im Pool planschen. Erst kurz vor Sonnenuntergang brechen wir auf Richtung Hermanus. Hier haben wir uns ein Zimmer im Guesthouse reserviert und treffen kurz nach acht dort ein. Nach viel Komfort in der Villa sind wir vom hiesigen Guesthouse etwas enttäuscht. Es ist nur ein Raum mit sehr kleinem Bad, aber für eine Nacht tut es das alle Mal. Zur Abwechslung gibt es heute zum Abendessen eine Tütensuppe mit Nudeln. Unseren Jungs schmeckts.
Freitag, 05.03.2010: Wir brechen nach dem Frühstück auf Richtung Gardenroute. Kurz nachdem wir die Küste verlassen haben sieht Carl die ersten Zebras. Wir fahren weiter und erreichen am frühen Nachmittag Mossel Bay. Hier wollen wir uns eigentlich für ein paar Tage einquartieren. Der Ort ist uns jedoch auf den ersten Blick nicht wirklich sympathisch und nach zwei missglückten Versuchen, eine Unterkunft zu finden, entscheiden wir uns, nach Wilderness weiter zu fahren. Jetzt müssen wir aber erst einmal Mittag essen - im Restaurant Kingfisher am Meer geniessen wir frischen Fisch. Dann geht es weiter nach Wilderness. Auf der Fahrt sieht Carl – unser Adlerauge - am Wegesrand Elefanten spazieren. Die gehören wahrscheinlich zu einem Reservat, welches nicht weit von der Strasse entfernt liegt. Katrin telefoniert und nach ein paar Anrufen hat sie uns eine sehr schöne Unterkunft in der Moontide Lodge direkt an der Lagune in Wilderness organisiert. Wir beziehen unser Häuschen in afrikanischem Stil und Christian holt im Ort noch eine Pizza vom Italiener. Anschließend gehen wir alle zeitig ins Bett.
Samstag, 06.03.2010: Nach dem Frühstück auf der Terasse an der Lagune von Wilderness fahren wir nach Sedgefield auf den Kunstmarkt, der hier jeden Samstag stattfindet. Wir schlendern über den bunten Markt und unsere Jungs bekommen beide einen kleinen geschnitzten Holzelefanten. Anschließend fahren wir ein paar Kilometer weiter zum Mittagessen auf eine stylische Öko-Farm. Zurück in der Moontide Lodge macht Peter einen Mittagschlaf, Katrin arbeitet an der Internetseite, während Carl im Pool planscht und Christian unsere Route ausarbeitet. Am Abend fahren wir in den Ort zum Abendessen ins Blue Olive, einem netten Restaurant in Wilderness.
Sonntag, 07.03.2010: Nach dem Frühstück fahren wir weiter entlang der Garden Route nach Brenton-on-Sea. Unser Gastgeber Adam aus Camps Bay hat uns die Ocean View Lodge empfohlen und wir werden herzlich von Barbara und Janosch empfangen. Das Guesthouse liegt am Berg über dem Ort umgeben von einem tropischen Garten. Unsere Jungs haben jede Menge Möglichkeiten zu spielen und herumzutollen. Wir fahren in den Ort zum Mittagessen. Anschließend macht Peter einen Mittagschlaf. Christian fährt in Knysna einkaufen während Carl Lego spielt und Katrin liest. Als Christian wieder da ist, geht Katrin mit Carl an den Swimming Pool. Peter wacht auf und geht auch noch eine Weile im Pool planschen. Zum Abendessen gibt es ein leckeres Roggenbrot mit Wurst und Käse.