Zieglers auf Weltreise

Woche 34 - Alice Springs bis Adelaide

07. November 2009 - 13. Dezember 2009

 

DornenteufelMontag, 07.12.2009: Es ist heiss – über 40 Grad im Schatten. Trotzdem arbeitet Katrin fieberhaft an den Weihnachtsgeschenken. Christian macht mit den Kindern einen Papa-Sohn-Tag und fährt mit Carl und Peter ins Alice Springs Reptile Center. Carl darf sich dort eine 5 Kilo – 3 Meter – Riesenwürgeschlange um den Hals legen. Auch sonst gibt es in den zwei Ausstellungsräumen tolle Tiere zu sehen und die Jungs haben Spass. Nach diesem Ausflug gehen sie noch einkaufen und sind rechtzeitig zu Peters Mittagschlaf zurück auf dem Campingplatz. Am Nachmittag geht der Papa-Sohn-Tag am Swimmingpool und auf dem Hüpfkissen weiter.

 

Ice Age 3Dienstag, 08.12.2009: Trotz einer halben Nachtschicht sind die Weihnachtsgeschenke immer noch nicht fertig. Wir bleiben einen weiteren Tag in Alice Springs. Und Der gestrige Tag wiederholt sich in leichter Variation. Die Kinder spielen am Campingplatz mit Autos, Dinosauriern und Kochgeschirr, bauen Höhlen und buddeln Löcher oder sind mit Christian im Pool oder auf der Hüpfburg. Um zwei Uhr nachts ist es dann geschafft. Aber jetzt macht uns die schwache Internetverbindung einen Strich durch die Rechnung. Wir können unsere Weihnachtsgeschenke nicht auf den Weg bringen – war alles umsonst? Wir sind beunruhigt. Doch die Erschöpfung übermannt uns und wir schlafen wir ein.

 

Mittwoch, 09.12.2009: Heute ist der Himmel bedeckt und es ist 10 Grad kälter als gestern – also nur noch 30 Grad. Wir fahren nach Alice Springs und finden ein Internetcafe mit schneller Verbindung – ob doch noch alles gut wird? Auf unserem Bummel durch die Fussgängerzone besuchen wir drei Gallerien. Christian ist kurz davor noch ein Bild zu erwerben. Die Aborigine-Kunst hat es uns wirklich angetan. Aber wir begnügen uns dann doch damit, die Bilder einfach nur im Moment zu geniessen. Peter schläft währenddessen ein. Und endlich finden wir für Christian eine neue Fleece-Jacke. Seit Perth, wo es doch so kalt war, sind wir auf der Suche. Aber überall wurde uns gesagt, es gebe jetzt nur noch „Sommermode“ – keine Fleece-Jacke weit und breit – selbst Langarm-Shirts waren schwer zu finden. Um so verblüffter sind wir jetzt in Alice Springs - der Wüstenstadt, mit 30 Grad im Winter und über 40 Grad im Sommer - das gesuchte zu finden. Zurück am Campingplatz schläft Peter immer noch, Carl spielt, Christian und Katrin lesen. Wir sitzen unter unserer Markise, denn inzwischen hat es angefangen zu regnen. So plätschert der Tag, im wahrsten Sinne des Wortes, dahin.

 

Coober PedyDonnerstag, 10.12.2009: Nach einem kurzen Stopp in Alice Springs, bei dem wir tanken und Silikonspray für unseren klemmenden Reisverschluss am Zelt kaufen, brechen wir auf Richtung Coober Pedy. Nach einer Stunde Fahrt haben sich die Wolken verflüchtigt und wir sind froh über unserer Klimaanlage. Carl spielt mit seinen Dinos und Katrin und Peter lesen Bücher. So vergeht Stunde um Stunde. Wir passieren die Grenze nach Südaustralien, wodurch wir noch mal eine Stunde Zeit verlieren. Nach 666 km erreichen wir Coober Pedy. Hier erwartet uns eine skurrile Atmosphäre. Überall sind aufgeschüttete Sandhügel zu sehen. Es sieht aus, wie auf einem anderen Planeten. Kein Wunder, dass Coober Pedy als Filmkulisse die Filme Mad Max 3, Red Planet und viele andere diente. Wir quartieren uns auf dem einzigen Campingplatz ein. Es ist jetzt abends deutlich kühler. Katrin geht mit den Kindern ins Bett. Christian skypt noch und surft im Internet. Wir haben eine erstaunlich gute Internetverbindung, was für australische Verhältnisse ungewöhnlich ist.

 

Opal MineFreitag, 11.12.2009: Wir stehen früh auf, um an der drei-stündigen Opal-Führung teilzunehmen. Um 8:30 Uhr werden wir vom 74-jährigen Rudy aus Österreich abgeholt. Er kam mit 26 Jahren nach Australien und hat selber die meiste Zeit seines Lebens nach Opalen gesucht. Wir erfahren von ihm viel über Opale und deren Abbau. Im Vergleich zu den grossen Goldminen von Kalgoorlie suchen hier nur Privatleute nach den Edelsteinen, da die Opalsuche eine reine Glückssache und nicht kalkulierbar ist. Über die Hälfte der Bevölkerung von Coober Pedy lebt übrigens in Wohnungen unter der Erde, sogenannten dug-outs. Die Räume, in denen ursprünglich Opale abgebaut wurden, werden als Wohnungen genutzt. Der Vorteil, die Temperatur ist dort ganzjährig konstant zwischen 22 und 24 Grad. Nach der Tour bestellen wir uns noch eine Pizza in der Stadt und brechen um die Mittagszeit auf. Peter macht einen langen Mittagschlaf. Carl schaut seinen neuen Ice Age Film und Katrin liest. Wir fahren durch eine eintönige Landschaft mit grossen Salzseen nach Port Augusta.

 

Outback CenterSamstag, 12.12.2009: Am Morgen besuchen wir das Outback Center in Port Augusta. Hier gibt es jede Menge über das Outback, die Geschichte der Aborigines und die ersten europäischen Siedler zu erfahren. Wir essen dort zu Mittag und brechen dann auf Richtung Adelaide. Es geht vorbei an den Ausläufern der Flinders Range. Im Reiseführer steht dass es in St. Kilda einen Abenteuerspielplatz gibt. Da müssen wir natürlich einen Stopp einlegen. Es gibt eine Ritterburg mit Zugbrücke, ein Verlies, ein Piratenschiff und jede Menge lange Rutschbahnen, die das Herz unserer Jungs (und auch Katrins) höher schlagen lassen. Am Abend schlagen wir unser Zelt auf dem Campingplatz in Adelaide auf. Der Platz ist fast voll belegt und wir erfahren, dass in Südaustralien bereits die grossen Sommerferien begonnen haben. Wir essen im Campingplatzrestaurant zu Abend. Es gibt leckeren Fisch und einen Rotwein aus dem Barossa Valley.

 

Sonntag, 13.12.2009: Heute müssen wir wieder ein Mal einiges in der Stadt erledigen. Die Sicherung unseres billigen portablen DVD Players ist durchgebrannt. Wir brauchen eine neue Gaslampe. Und nach der Wüstentour muss unser Auto endlich mal wieder gewaschen werden. Zudem müssen wir Lebensmittel einkaufen. Erst am Nachmittag kehren wir zurück auf den Campingplatz. Zu unserem Entsetzen funktioniert das Internet nicht. Die Damen an der Rezeption können uns nicht weiter helfen. Ob es vielleicht an unserem Computer liegt?

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