Zieglers auf Weltreise

Woche 15 - Aitutaki, Cook Islands bis Brisbane, Australien

27. Juli 2009 - 2. August 2009

 

FischfangMontag, 27.07.2009: Um acht kommt jemand von der Tauchschule vorbei und berichtet, dass der Tauchtrip für Christian nicht stattfinden kann, da das Boot einen Getriebeschaden hat. Kurz nach acht fährt Junior, der Mann von Terangi Katrin und die Jungs in die Schule. Dort nehmen wir kurz an der Morgenversammlung teil, bei der auch wieder toll gesungen wird, dann bringt uns Terangi in die Vorschule. Carl und Peter fangen sofort an zu spielen. Carl bemerkt, dass es hier ganz ähnlich wie im Esslinäscht ist. Um halb 10 gibt es ein frühes Mittagessen für alle Kinder – Spaghetti in Tomatensosse auf Baguette. Den Kindern schmeckt es. Dann ist Pause und die Kinder spielen draussen. Gegen 11 Uhr fährt uns Terangi wieder zurück. Christian hat zwischenzeitlich in der Hütte aufgeräumt und angefangen zu packen. Um halb zwölf kommt Phil zum Speer-Fischen. Christian und er schnorcheln während Peters Mittagschlaf raus ans Riff. Phil sagt, dass der Teil der Lagune nicht optimal sei, da es hier höchstens zwei Meter tief ist. Wir harpunieren trotzdem sieben Fische. Als Phil unter einem Korallenblock einen Red-Snapper harpuniert, schiesst aus einer Höhle eine grosse Muräne hervor und schnappt sich den harpunierten Fisch. Nach zwei Stunden kommen Phil und Christian zurück. Mere, die Frau von Phil kommt mit frischem Salat und Süsskartoffeln und der frische Fisch wird gegrillt. Martin, unser Nachbar aus Neuseeland, kommt und gibt Christian noch vor dem Essen Unterricht im Fliegen-Fischen. Nach dem leckeren Abendessen gibt es noch Geburtstagskuchen, den Mere für Katrin gebacken hat. Plötzlich kommt Itu, Christians Patient vom Vortag, mit seiner Familie vorbei. Es geht ihm seit heute deutlich besser, er hat kaum noch Durchfall. Als Dankeschön bekommen wir eine  handgefertigte Trommel aus Mahagoni geschenkt. Christian ist wirklich gerührt. Unsere Jungs fangen begeistert an zu trommeln. Mere und Phil verabschieden sich und Katrin bringt Carl und Peter ins Bett. Wir packen die Rucksäcke. Morgen früh werden wir um acht Uhr abgeholt. Um neun Uhr geht unser Flieger nach Rarotonga.

 

Abreise AitutakiDienstag, 28.07.2009: Wir stehen um halb sieben auf und packen unsere restlichen Sachen bevor wir die Kinder wecken. Um acht kommt Nane, eine Cousine von Mama, und bringt uns zum Flughafen. Am Flughafen treffen wir die Kite-Surfer von Honeymoon Island wieder und unterhalten uns nett mit Matt aus Neuseeland. Plötzlich ist Phil da, um uns zu verabschieden. Er spricht noch ein Gebet und dann geht auch schon unser Flieger. Nach einer Stunde landen wir in Rarotonga. Unser Shuttleservice ist nicht da. Das kommt uns gelegen. So können wir kurz mit Uli skypen und ihr zum Geburtstag gratulieren. Es reicht gerade für ein Ständchen, dann bricht die Verbindung ab. Katrin organisiert uns ein Taxi und wir fahren nach Muri Beach zu unserer Unterkunft. Dort werden wir wieder von Charlie empfangen. Unsere eingelagerten Sachen stehen bereits in unserer Hütte. Dann gibt es für Katrin Geschenke - nach deutscher Zeit hätte sie jetzt Geburtstag. Von Carl bekommt Katrin eine tolle Muschel, die sie gleich zu einer Halskette verarbeitet. Von Peter und Carl bekommt sie noch ein Wickeltuch (Pareu). Christian schenkt ihr ein Paar Ohrringe mit schwarzen Perlen von der Insel Mahiniki. Peter macht einen Mittagschlaf und und auch der Rest der Familie döst vor sich hin. Zum Baden ist es zu kalt -man merkt die 500 km Entfernung von Aitutaki deutlich. Am Abend laufen wir am Strand entlang ins „Sails“ Restaurant. Dort gibt es erst mal einen Cocktail und anschließend ein sehr leckeres Abendessen. Es ist das erste Mal, das Carl und Peter völlig selbstständig zu Abend essen - wir sind begeistert. Danach geht es zurück zur Hütte. Nachdem die Kinder schlafen gehen auch wir ins Bett.

 

RarotongaMittwoch, 29.07.2009: Katrin hat immer noch Geburtstag. Wir packen unsere Sachen zusammen und laufen ins Dorf. Zum Mittagessen gehen wir wieder ins Sails Restaurant. Dort hat es Wireless Internet, so dass wir mit Maggi, Basti und Grossmama skypen können. Am Strand vor dem Restaurant sind wieder die Kite-Surfer aus Neuseeland, die wir bereits auf Honeymoon Island und am Flughafen getroffen haben. Nach dem Mittagessen müssen wir auch schon wieder zurück zu unserer Hütte, da um halb zwei unser Shuttle zum Flughafen kommt. Am Flughafen geht das Einchecken zügig vonstatten und schon bald sind wir in der Luft, auf dem Weg nach Neuseeland.

 

Donnerstag, 30.07.2009: Diesen Tag haben wir irgendwo im Südpazifik verloren. Obwohl wir nur vier einhalb Stunden geflogen sind kommen wir erst 28 Stunden später in Neuseeland an. Wir sind wegen der Mahagoniholz-Trommel etwas aufgeregt, aber am Zoll läuft alles ohne Probleme. Wir essen im Flughafen bei McDonalds noch zu Abend. Dann holt uns ein Shuttle ab und fährt uns ins Manor Inn Hotel in der Nähe des Flughafens. Wir haben ein nettes 2-Zimmer-Apartment mit Whirlpool, den wir aber nicht mehr nutzen. Nachdem die Kinder im Bett sind, nutzen wir die gute Internetverbindung und laden endlich unsere Südseeabenteuer auf unsere Internetseite. Danach fallen wir todmüde ins Bett.

 

Freitag, 31.07.2009: Der Wecker klingelt um halb vier. Wir trinken Kaffee und packen die wenigen Sachen, die wir am Vorabend gebraucht haben, zusammen. Danach wecken wir die Kinder. Dann steht auch schon der Shuttlebus vor der Tür. Zehn Minuten später sind wir am Flughafen und checken ein. Um halb sieben sitzen wir im Flugzeug nach Australien. Um 8:40 Uhr landen wir in Brisbane. Auch hier gibt es beim Zoll keine Probleme. Wir buchen einen Shuttlebus, der uns innerhalb von 40 Minuten vor unserem Appartement absetzen soll. Wir erleben jedoch eine Odyssee. Der Busfahrer ist erst seit zwei Wochen in Brisbane und der Verkehr in der Stadt ist verwirrend. Es gibt viele mehrspurige Einbahnstrassen. Der Fahrer ist völlig überfordert. Er wirft mit dem Funkgerät um sich, rast durch die Stadt ohne Orientierung und hält alle paar hundert Meter an um auf die Karte zu schauen. Die sechs anderen Passagiere liefert er mit enormer Verspätung ab, aber für uns reicht es nicht mehr, da er schon wieder neue Passagiere aufgenommen hat, die zum Flughafen müssen. Nach knapp zwei Stunden steigen wir an einer Transit-Station erleichtert aus seinem Shuttle und werden von dort vom Chef des Unternehmens innerhalb von fünf Minuten zu unserer Unterkunft gefahren. Unsere Jungs haben das alles zum Glück in unseren Armen verschlafen. Wir beziehen unser 2,5-Zimmer Apartment. Es ist modern eingerichtet und gefällt uns gut. Aber leider ist es an einer lauten Hauptstrasse, so dass wir kaum die Fenster öffnen können. Nach drei Wochen Meeresrauschen in der Südsee ist das ein hartes Kontrastprogramm. Nachdem wir uns eingerichtet haben und die Internetverbindung aktiviert ist, skypen wir mit Uli und Grossmama, während die Kinder spielen. Am Nachmittag gehen wir in den nahe gelegenen Supermarkt zum Einkaufen. Wir kommen an einem Toyotahändler vorbei und sehen uns etwas um. Es gibt hier jedoch kein passendes Fahrzeug für uns. Am Abend gibt es Spinat-Riccotta-Nudeln mit Käse. Nachdem die Kinder schlafen suchen wir im Internet noch weiter nach unserem Auto. Es fallen uns zwei Autos auf - einmal ein zum Campingmobil umgebauter Toyota Hiace und ein neu eingestellter Toyota Landcruiser. Wir schauen noch den Anfang von „Spiel mir das Lied vom Tod“ und fallen dann erschöpft ins Bett.

 

Toyota LandcruiserSamstag, 01.08.09: Christian hat mit dem Jetlag wieder Probleme und ist bereits ab halb fünf hellwach. Carl und Peter haben beide etwas Husten. Peter hat sogar Fieber, aber er ist trotzdem gut drauf. Nach dem Frühstück telefoniert Katrin mit den Autoanbietern. Das Telefonat mit dem Toyota Hiace Verkäufer verläuft eher enttäuschend. Das anschliessende Telefonat mit Peter, dem Verkäufer des Landcruisers, klingt aber viel versprechend. Peter kommt am Nachmittag mit seinem Bruder vorbei und zeigt uns das Auto. Der erste Eindruck ist gut und nachdem Christian in der 1,5 Mio. Metropole Brisbane mit Linksverkehr eine Probefahrt gemacht hat, sind die letzten Zweifel dahin. Das soll unser neues Auto für die nächsten fünf Monate werden. Wir surfen noch im Internet, um unsere Campingausrüstung zusammenzustellen und skypen mit Basti, Wolfgang und Grossmama. Um Neun gehen auch wir schlafen.

 

Ursels AnkunftSonntag, 02.08.09: Um halb sechs klingelt der Wecker. Carl ist bereits wach und fährt mit Katrin mit dem Shuttlebus zum Flughafen, um Ursel abzuholen. Peter schläft bis um sieben. Katrin wartet mit Carl über eine Stunde, dann kommt Ursel endlich. Die Wiedersehensfreude ist gross. Christian spielt zwischenzeitlich mit Peter zuhause. Gegen halb neun steht Peter am Fenster und vermisst Mama. Zwischenzeitlich ruft Peter, unser Autoverkäufer, an und verabredet sich für morgen mit uns. Um neun sind Ursel, Katrin und Carl endlich da. Ursels Gepäck scheint ausschliesslich aus Geschenken für die Kinder zu bestehen. Peter freut sich riesig über die Autos und Carl ist begeistert über seine neuen Bücher und die Dino-DVDs. Carl macht mit Ursel Zimmerzeit, Peter und Christian machen einen langen Mittagschlaf. Die Jungs und auch Christian plagt der Husten. Aber trotzdem sind alle bester Laune. Am Nachmittag laufen wir nach Southbank am Brisbane River. Hier gibt es eine schöne Promenade am Fluss und einen netten Lifestylemarkt, der hier jedes Wochenende stattfindet. Wir bummeln über den Markt und Katrin und Christian kaufen sich jeweils einen „Crocodile Dundee Hut.“ Peter hat etwas Fieber. Auch Carl ist nach wie vor angeschlagen und die Jungs gehen zeitig ins Bett. Wir bestellen uns Essen vom Thailänder – es schmeckt hervorragend. Danach gehen auch wir zügig ins Bett.

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