Zieglers auf Weltreise

Woche 3 - Lake Casitas bis Joshua Tree National Park

3. Mai 2009 - 9. Mai 2009

 

MalibuSonntag, 3. Mai 2009: Wir verlassen den Lake Casitas und fahren durch die Sierra Madre nach Ventura. Hier decken wir uns erneut mit Lebensmitteln ein. Bei VONS (grosse Supermarktkette in den USA) kennen wir uns mittlerweile schon richtig gut aus, so dass der Einkauf recht schnell geht. Nachmittags fahren wir weiter nach Malibu. Immer wieder sehen wir Surfer und Kite-Surfer. Wir steuern den Malibu RV-Park an - ein Campingplatz hoch über dem Highway mit wunderbarem Blick auf den Pazifik. Wir packen unsere Wäsche in die Waschtrommeln und gehen anschließend runter zum Strand. Hohe Wellen, Pelikane fliegen in Formation über unsere Köpfe und die untergehende Sonne taucht die Landschaft in ein herrliches Licht. Am Abend lernen wir Heiner und seine Frau aus Deutschland kennen. Die beiden sind ebenfalls mit einem Camper unterwegs und haben den Stellplatz neben uns. Carls Augen leuchten, als er erfährt, dass Heiner ein echter Polizist ist, der Räuber fängt. Als Carl noch einen echten „Sheriff-Stern“ und mehrere Polizei-Abzeichen geschenkt bekommt, kann er sein Glück kaum fassen. Danke Heiner!!! Wir grillen uns noch richtig dicke, leckere Steaks und gehen ins Bett.

 

Los AngelesHeute wollen wir weiter nach Los Angeles. Noch vom Campingplatz aus sehen wir Delfine, die ganz nah am Ufer vorbeiziehen - faszinierend. Um die Mittagszeit brechen wir auf. Es geht vorbei am Santa Monica Beach in den „Moloch“ L.A. Siebenspurige Autobahnen führen uns zu AAA, dem amerikanischen ADAC. Da wir Mitglied sind erhalten wir kiloweise Kartenmaterial und Campingführer – danke Mark, für den Tipp. Da unser Frischwasseranschluss am Camper den Geist aufgegeben hat, wollen wir ihn noch bei einer Vermietstation von „Cruise America“ reparieren lassen, aber die Mechaniker haben schon Feierabend, d.h. wir müssen morgen noch mal in die Stadt. Wir fahren zum Dockweiler RV Park, direkt am kilometerlangen Sandstrand. Hier herrscht eine skurrile Stimmung, da sich der Platz genau am Ende der Startbahn vom L.A. International Airport befindet. Im Minutentakt starten die Flugzeuge über unseren Köpfen. Unsere Jungs sind fasziniert. Bei einem herrlichen Sonnenuntergang gibt’s Abendessen am Strand.

 

Venice Beach5.Mai 2009: Es ist traumhaft schönes Wetter. Carl ist kaum zu bremsen. Er will sofort an den Strand und auch Peter hat sich inzwischen mit den endlos vielen rieselnden Körnchen angefreundet. Wir packen zügig zusammen und um halb elf geht es los zu „Cruise America“, um unser Wohnmobil reparieren zu lassen. Innerhalb einer Stunde ist alles erledigt und wir fahren nach Venice Beach. Hier sprechen die Bilder für sich, oder? Nachmittags fahren wir nach Anaheim auf einen Wohnmobil-Campground, 7 Minuten von Disneyland entfernt. Dort wollen wir morgen den Tag verbringen.

 

DisneylandMittwoch, 6. Mai 2009. Um halb zehn fahren wir mit dem Shuttlebus nach Disneyland. Der Eintritt ist happig – wir zahlen 200 Dollar. Aber es lohnt sich. Wir starten im Frontierland mit der Big Thunder Achterbahn durch den Wilden Westen. Danach fahren wir mit Mark Twains Raddampfer um die Abenteuerinsel. Dort sehen wir Elche und Indianer. Im Adventureland nahe des New Orleans Square passiert es dann: PIRATEN!!!! Wir entkommen nur knapp dem Kanonenhagel von Kapitän Jack Sparrow. Weiter geht’s mit dem Boot durch den Dschungel, vorbei an Löwen, Elefanten, Nilpferden und Krokodilen. Im Fantasyland besuchen wir Dumbo den fliegenden Elefanten und natürlich Pinoccio. Nach einem leckeren Eis gehen wir weiter ins Tomorrowland. Dort bekommt Carl seinen Führerschein und darf ab jetzt – zumindest in Disneyland - Auto fahren. Hier treffen wir auch noch auf die  „dunkle Seite der Macht“: Darth Vader. Aber jede Menge kleiner Jedi-Ritter schlagen ihn in die Flucht. Mit Katrin fährt Carl noch aufs Matterhorn (Achterbahn) und anschließend treffen wir noch Goofy auf der Strasse und besuchen Mickey Mouse zu Hause. Was für ein Tag! Uns hat es allen Spass gemacht. Und nebenbei war die perfekte Organisation und auch die Sauberkeit des Parks sehr beeindruckend. Es ist 19 Uhr als wir wieder in unserem Wohnmobil sind. Wir brauchen eine Abkühlung und springen alle noch in den Pool.

 

Joshua Tree7. - 8. Mai 2009: Christian und die Jungs vergnügen sich nach dem Frühstück im Pool während Katrin das Wohnmobil startklar macht. Es ist morgens schon richtig heiss. Um die Mittagszeit geht es nach einem erneuten Grosseinkauf los. Da wir die Küste nun verlassen und in die Wüste fahren, haben wir extra noch ein Planschbecken gekauft. Es geht vorbei an Riverside und Palm Springs ins Yucca Valley. Hier sieht man an der Strasse bereits die ersten Joshua Trees. Unser Ziel ist der Black Rock Campground – einer der wenigen Plätze mit Wasser im Joshua Tree National Park. Wir haben zwar 160 Liter im Frischwassertank, aber bei über 40 Grad wollten wir mit dem Wasser nicht knausern müssen. Wir kommen hier bei Sonnenuntergang an. Die Temperatur ist jetzt sehr angenehm. Wir sind fast allein auf dem Campingplatz zwischen diesen skurrilen Joshua Trees. Nur der Aushang am Office verrät uns, dass sich morgen der Platz über das Wochenende füllen wird. Aber diesen Abend geniessen wir (mal wieder mit einem saftigen Steak) in herrlicher Ruhe unter klarem Sternenhimmel am Lagerfeuer. Der nächste Tag beginnt heiss. Noch vor dem Frühstück bauen wir unser Sonnendach und das Planschbecken auf. Und so verbringen wir einen gemütlichen Sommertag im Park. Nachmittags wagen wir einen kleinen Spaziergang und entdecken natürlich überall fantastische „Dinosauriergerippe“. Carl erklärt uns immer fachmännisch, um welche Dinosaurierart es sich handelt. Mit dem Einschlafen tun sich die Kinder auch heute wieder schwer. Aber irgendwann ist es geschafft und Katrin und Christian planen die weitere Route, schreiben Tagebuch, treffen eine Bilderauswahl und geniessen auch heute am Lagerfeuer den Sternenhimmel mit Vollmond und ignorieren tapfer die lärmenden Nachbarn.

 

Joshua Tree NPEs war Vollmond. Christian hat schlecht geschlafen und ist dementsprechend schlecht gelaunt. Es ist schon morgens sehr heiss. Wir brechen um 10 Uhr auf, um den Joshua Tree Nationalpark zu durchqueren - eine bizarre Landschaft mit abstrusen Felsformationen mit  Kakteen und vielen Joshua Trees. Wir fahren bis Blythe am Colorado River, der hier die Grenze zwischen Kalifornien und Arizona bildet. Dort übernachten wir auf einem Campingplatz mit Internetanschluss, Waschsalon und Swimmingpool. Der Pool ist bei diesen Temperaturen eine Wohltat. Abends gibt’s Lachsnudeln. Auch heute schlafen die Jungs erst wieder spät ein. Liegt wohl an der Hitze.

 

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